Auf die richtige Einstellung kommt es an!
Lincoln will also damit sagen, dass wir, wie wir die Dinge betrachten uns daran erfreuen können oder diese ablehnen.
Es kommt auf unsere eigene Einstellung bzw. Sichtweise an. Diese hängt wiederum eng mit unserer Wahrnehmung zusammen. Wie wir Dinge wahrnehmen liegt aber nicht nur an unseren Sinnen, sondern auch an unseren Erfahrungen.
Aber wusstest Du, dass wir selbst beeinflussen können, ob wir unsere Erfahrungen positiv oder negativ im Gedächtnis behalten?
Unser Gehirn ist so beschaffen, dass wir selbst bestimmen, wie wir Dinge wahrnehmen und bewerten. Das bewirkt in erster Linie unsere innere Einstellung. Je nachdem ob unsere Gedanken positiv oder negativ sind, bewerten wir eine Situation/Handlung und speichern sie so in unserem Gedächtnis ab. Je häufiger wir nun eine Sache als negativ erleben, desto schlimmer ärgerlicher, ängstlicher… nehmen wir sie wahr. Umgekehrt genauso!
Doch wie kannst Du die Fähigkeit positiv zu denken erreichen?
Deine innere Einstellung ist der Schlüssel zu Deinem Glück!
Und ja, das wunderbare daran ist, das kannst Du trainieren. Ich weiß das, weil ich es selbst erfahren habe.
Früher habe ich sehr viel über Situationen, Dinge und Menschen gegrübelt. Das Schlechte daran war, dass ich entweder schlecht über mich gedacht habe oder aber schlecht über meine Umwelt. Die Gedanken waren überwiegend negativ und je mehr ich grübelte, um so tiefer hat sich die Spirale ins negative Denken gebohrt.
„Die Lehrerin hat mich heute nicht gegrüßt, sie mag mich bestimmt nicht leiden. Wusste ich es doch gleich, mein Kind mag sie doch auch nicht. Warum sonst gibt sie ihm keine anderen Aufgaben. Dumme Pute!“
Oder
„Gestern habe ich ganz schön viel getrunken. Bestimmt habe ich nur Blödsinn geredet. Was mögen die anderen nur über mich denken? – Es wurde aber auch viel gelacht. Vielleicht haben sie auch über mich gelacht. Das war aber auch dumm, was ich dem Volker auf seine Frage zur Antwort gegeben habe…“
Irgendwann einmal – ich steckte mitten in einer Burnout Phase – hatte ich Kontakt als Mutter zu einem Kollegen aus dem Bereich der Heilpädagogik. Dieser gab mir ein Kalenderblatt mit einem Spruch, der in etwa lautete: „Du bist erst frei, wenn du nicht mehr von der Anerkennung anderer abhängig bist“. Und ich dachte: „Was für ein Blödsinn, jeder Mensch benötigt doch auch positives Feedback von seinen Mitmenschen. Wenn ich mal etwas mehr Anerkennung bekommen würde, dann würde es mir auch gut gehen.“
Ja klar!
Aber was ich erst einige Tage/Wochen später für mich entdeckte, war, dass dieses Feedback der anderen nur positiv für mich sein kann, wenn ich es auch zulasse und wenn ich selbst positiv denke! Wenn ich mir selbst die Anerkennung zukommen lasse, die mir zusteht. Meine Einstellung auf positiv stelle.
Stopp mit meinen ewigen negativen Grübeleien!!!
Das hat mich ganz schön viel Kraft und Energie gekostet. Aber weißt Du was, es hat sich gelohnt. Ich sehe nicht nur meine Mitmenschen in einem anderen Licht, sondern mich selber auch. Und ich finde mich die meiste Zeit über großartig! Ist das nicht eine wunderbare Einstellung?
Und noch etwas anderes großartiges ist dadurch geschehen:
Anstatt mich darüber zu ärgern, dass das Schulsystem nicht zur Persönlichkeit und Begabung meines Kindes passt, freue ich mich jetzt darüber, dass dieses Schulsystem allen Kindern ein Recht auf Bildung gibt. Ich freue mich über die Lehrer, die sich große Mühe geben und die Stärken meiner/unserer Kinder unterstützen und arbeite aktiv mit ihnen zusammen. Auch als Elternvertreterin arbeite ich aktiv in der Schule daran, an den kleinen Stellschrauben zu drehen, damit das Schulleben für unsere Kinder besser wird und um die Lehrer für das Thema (Hoch)Begabung, Unterforderung, Underachievment zu sensibilisieren.
Das größte Geschenk aber habe ich meinem Sohn durch die Änderung meiner Denkgewohnheiten zu einer positiven Einstellung gemacht. Ich fühle mich nicht mehr verantwortlich für seine Schullaufbahn und ich habe auch nicht mehr den Anspruch an mich, dass er ein sehr guter Schüler aufgrund seiner Hochbegabung sein muss. Diese Einstellung hat sehr viel Gelassenheit und Ruhe in unser Familienleben gebracht. Mein Sohn verspürt wesentlich weniger Druck und hat seine Unbekümmertheit und seine Lebensfreude wiedererlangt. Er geht wieder zuversichtlich und mit Freude zur Schule. Auch die Lehrergespräche sind nun offener und herzlicher und gemeinsam haben wir schon einiges erreichen können aus dem Weg des Underachievment und so manchen Schatz zum Vorschein gebracht.
Wir Eltern können viel tun, um unser Kind zu unterstützen. Fangen wir an mit einer positiven Einstellung zu uns selbst und zu dem, was uns das Leben zu bieten hat!
Wünscht Du Dir auch mehr Leichtigkeit in Deinem Leben?
Wir bieten für Eltern hochbegabter Kinder den SENG-Elternkreis an, welcher genau auf diese Bedürfnisse zugeschnitten wurde.
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